Grundriss Erdgeschoss
Der Neubau, im Untergeschoss und im Erdgeschoss in Betonbauweise, in den Obergeschossen in nachhaltiger Holzbauweise, ermöglicht auf allen Ebenen eine Verbesserung der Gesamtsituation. Die neuen Geschäftsebenen des Erdgeschosses schließen am Höhenniveau des Straßenraums barrierefrei an, auch das neue geplante Treppenhaus ermöglicht den barrierefreien Zugang zu allen Ebenen, lediglich im Erdgeschoss zum historischen Bestand gibt es eine Rampe. Der neue Zugang zur vergrößerten westlichen Verkaufsfläche liegt am Burggraben und wird gleich wie der Haupteingang zur besseren Adressbildung mit einem leicht aus der Fassade vorspringenden Rahmen versehen. Auch die bestehenden Verkaufsräume erhalten durch die Erneuerung des nördlichen Zubaus mit Lager- beziehungsweise Verkaufsflächen eine Aufwertung. Die Einteilung in verschieden große Verkaufseinheiten ist durch den Entfall des kleinteiligen Bestandes möglich.
Grundriss Obergeschoss 05
Im Dachgeschoss entsteht hochwertiges Wohnen mit drei verschieden großen Einheiten. Das süd-/westliche Dach wird mit unterschiedlich großformatigen Glasöffnungen und Dachfenstern versehen. Das ab dem First nördlich anschließende Flachdach mit Begrünung erlaubt eine qualitativ hochwertige Nutzung des Dachraums, der sich nach Norden mit raumhoher Verglasung zur Terrasse und zu den Bergen öffnet. Die beiden größeren Wohnungen erhalten jeweils ein Atrium, welches unter anderem zusätzliches Sonnenlicht einbringt.
Aufstockung und Fassadengestaltung Museumsstraße 1
geladener Wettbewerb 2.Rang
Im Zuge der geplanten Aufstockung des Hauses Museumsstraße 1 um ein Vollgeschoß und ein weiteres Dachgeschoss wird vorgeschlagen, durch einen Abbruch des in den 60er Jahren nach einem Bombenschaden mit Mängeln wiederaufgebauten Gebäudeteils einen in funktionaler Hinsicht stark verbesserten Verbund des historischen Gründerzeitbauteils und des nun neuen westlichen Bauteils zu schaffen.
Auf die heterogene Umgebung reagiert das Haus auf unterschiedliche Weise: Im Südwesten zur urbanen Museumsstraße mit einer zeitgemäßen Interpretation der umgebenden Lochfassaden/Fensterfassade, im Nordosten zum Grünraum des Klostergartens mit dem Nordkettenpanorama entwickelt sich die Fassade mit raumhoher Verglasung und begleitender Bepflanzung.Die Straßenfassade behält die bestehende und für die Museumsstraße typische Kleinteiligkeit mit der Zweiteilung in unterschiedliche Gebäude bei und führt diese bis zum Dach fort, was die Zäsur verstärkt. Der Gründerzeitbauteil erhält im OG4 über der bestehenden Fassade in der Anordnung der Fenster, aber auch mit seiner Materialität und Farbgebung, eine abstrahierte Fortführung der Bestandsfassade mit eingefärbten Faserbetonelementen.
MitarbeitDI Mag.art Julia OberhoferTragwerkTragwerkspartner ZT GmbhHKLS PlanungSmart Engineering GmbH (Ing. Stefan Zeiler)ModellDie ModellbauerJahr2022